Wer dabei an Höhlenmalereien und die ersten menschlichen Kunstäußerungen denkt, liegt nicht ganz falsch. Doch Häfners "Auerochse" ist nicht nur ein Verweis auf den Beginn der Kunstgeschichte. Häfner gibt ihm behutsam eine dritte Dimension und schafft einen scharfen Kontrast zu seinen kunsthistorischen Vorbildern und macht ihn so zu einer Figur, die nur in einem unwirklichen Raum der Kunst ohne Vorder- und Hintergrund erfahrbar ist.

Auflage in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert.

Guido Häfner (1968)

Guido Häfner ist Bildhauer und Grafiker und hat sein Studium der Feinmechanik an der Technischen Universität (TU) in München abgeschlossen. In diesem Studiengang absolvierte er auch ein Meisterschülerstudium. Seit 1995 ist er als freischaffender Künstler tätig. Zusammen mit seinem Bruder John (geb. 1961) hatte er bisher rund 250 Ausstellungen in Deutschland, Taiwan, der Schweiz, Österreich, Polen und Dubai. Häfners Skulpturen befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen (u.a. Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin; Buddenbrooks Haus, Lübeck; zahlreiche Staatsoberhäupter- und Universitätsbibliotheken und das Goethe-Institut) sowie auf öffentlichen Plätzen in vielen Städten (u.a. Nürnberg, Mainz, Würzburg und Taipeh).

Häfners Werke basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wo jede diskursive Erklärung der Welt an ihre Grenzen stößt. Seine Arbeiten fangen sozusagen bei Null an und formulieren neue Archetypen, die sich noch auf prähistorische Zeiten beziehen, aber gleichzeitig - als Archetyp, nicht als Stereotyp - sehr modern wirken.

Genres Archetypen

Stile Figurativ