Ein Skelett aus Schläuchen, Schrauben, Buchsen und Nasen, die offensichtlich einmal die Griffe eines Wasserhahns waren - Morszoecks "Dog Machine" oszilliert zwischen künstlerischer (und durchaus greifbarer) Konstruktion und bildlicher Darstellung.

Edition in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert.

Heinz Morszoeck (1961)

Nach einem Designstudium in Dortmund besuchte Heinz Morszoeck von 1989 bis 1993 die Kunstakademie in Düsseldorf. Bereits während des Studiums preisgekrönt, verließ er die Akademie als Meisterschüler von Markus Lüpertz und ist seither selbständig. Morszoeck ist durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen bekannt geworden, erregte aber auch Aufmerksamkeit durch das "Parareal-Manifest", in dem er versucht, die Grundlagen seiner Malerei zu ergründen, indem er die Antipoden von Realismus und Abstraktion untersucht und zu dem (zugegebenermaßen ans Unerträgliche grenzenden) Schluss kommt, dass ein Maler nichts mit perfekter "Schärfe" abbilden kann, sondern auf den Bildervorrat im Kopf des Betrachters und dessen Assoziationsbereitschaft vertrauen muss. Auch in seinen Skulpturen vermeidet er die oberflächliche Darstellung, ohne jedoch in die reine Abstraktion zu flüchten. Seine "Hundemaschine" legt ihre Konstruktion offen und macht sie sofort erkennbar; sie ist kein Abbild, sondern besteht auf ihrer eigenen Realität als Kunstwerk, wenn auch lesbar und erkennbar.

Gattungen Archetypen

Stile Zeitgenössische Kunst