Roman Strobl (1951)

Roman Strobl ist der Sohn eines renommierten Holzbildhauers. Er hatte sein Handwerk bereits als junger Mann im väterlichen Betrieb gelernt, als er ins italienische Todi ging, um bei Sebastian Cosamale Bildhauerei zu studieren. Doch die Zeit des Lernens hatte für Strobl gerade erst begonnen: Er war bereits weit fortgeschritten in seinen Entwürfen und seinem handwerklichen Können, so dass er sich nach seinem Studium vom Nahen Osten und Indien sowie von der griechischen und kretischen Kunst inspirieren ließ. Gleichzeitig konzentrierte er sich mehrere Jahre lang auf die Steinbildhauerei. 

Erst Ende der 1990er Jahre kehrte er zum Holz zurück. Seither ist er jedoch vor allem als Holzbildhauer bekannt. Die Arbeiten, die er seit 2005 geschaffen hat, haben die Kunstwelt sehr beeindruckt. Vor allem die Arbeiten, die er mit der Kettensäge schuf, wie die lebensgroßen, an Giacometti erinnernden Figuren oder die krausen Porträts berühmter Persönlichkeiten, die er mit einem nackten Kettensägenblatt aus Holzstämmen schuf.

Strobls Werk ist jedoch vielfältig: Er hat sich sowohl als Holz-, Marmor- und Steinbildhauer als auch als Zeichner und Maler hervorgetan. Seine Holzskulpturen wie die unbetitelte Tänzerin, die mit Stechbeitel und Schnitzmesser geformt sind, zeigen die Meisterschaft in handwerklichem Können und traditionellen Formen.

Genres Figürlich