In meinen figurativen Skulpturen dominieren vor allem Frauen. Meist sind es sehr weibliche Frauen in überaus weiblichen Formen, in sinnlicher Leibesfülle oder ebenso kurvenreiche Göttinnen der Antike. Ich modelliere sie aus dem weichen und leicht zu bearbeitenden Material Ton. Oftmals lasse ich sie auch in Bronze gießen. Aber auch schlanke Frauen gehören zu meinem Oeuvre. Hier ist die Frau als sensible und zerbrechliche Figur zu sehen, oft als Torso. Ihre impressionistisch aufgeraute Oberfläche zeigt unzählige Risse und Narben, die eine sehr schmerzhafte körperliche Erfahrung evozieren. Künstler sein heißt: mit den eigenen Schöpfungsversuchen dem Schöpfer kraftvoll zu begegnen. (Ponten)

Edition in Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert.

Hilla Wolf-Wagner (1949)

Hilla Wolf-Wagner wurde in Schleswig-Holstein geboren, ihr Werk ist jedoch vom südlichen Flair geprägt. 1982 zog sie nach Barcelona und erlernte dort, unter der spanischen Sonne, ihre Kunst. Von 1983 bis 1984 studierte sie an der Akademie Leonardo da Vinci in Barcelona, danach setzte sie ihr Studium von 1984 bis 1987 unter der Leitung von R. Martinez Brau an der Escuela Superior de Bellas Artes in Barcelona fort. 

Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland 1987 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig, auch wenn es sie zu Seminaren in den Süden zieht. Typisch für Wolf-Wagner sind ihre weiblichen Skulpturen, stolze, oft recht üppige, aber dennoch vor Selbstbewusstsein strotzende Figuren, die manchmal sogar in mythischen und antiken Zusammenhängen dargestellt sind.

Genres Figurativ

Stile Klassische Moderne